9. Dezember 2022

Freude schenken

seit 2022 Onkel Flo u. Mama Doro, OL-Freunde, 2012 in Pirna
Gleich 2 neue Stadt-OLs wurden Anfang Dezember eingeweiht:
der Schönes-Biest-OL und der Zauber-OL.

Der Erste am 4.12. mit Pirnaer OL-Freunden vom Post SV Dresden und USV TU Dresden - und einem Lauffreund, der fotografierte. Eine Auswahl seiner Fotos gibt es in einem Fotoalbum. Die beiden Fotos hier sind von vor 10 Jahren von einer OL-Freundin (zudem Mutter und Polizistin), die inzwischen auch in Pirna lebt.
2009 wurde die Pirnaer Altstadt samt dem geschichtsträchtigen Sonnenstein für einen internationalen OL kartiert, der dort damals aber nicht genehmigt wurde. 2012 nutzten u.a. Nationalläufer das Gelände für ein Sprinttraining.
Alexander Lubina, 2012 in Dresden und Pirna, verstarb 2022.
Der Freund, dem ich den Lauf vorallem schenkte, wird nächstes Jahr einen "Dresdner" Sprint dort ausrichten - spätestens dann wird auch der Stadt-OL veröffentlicht, vielleicht wird er das aber auch bereits eher.
Als mögliches Ausweichgelände für einen Wettkampf 2023 muss Pirna jetzt nicht mehr herhalten. Ich habe grünes Licht für die Festung Königstein erhalten. ...
Jedenfalls hatten die Freunde mit Weihnachtsmützen Freude beim Laufen/Rennen durch "ihr" Pirna mit Karte (u.a. übern kleinen Canaletto-Weihnachtsmarkt) und Aufsuchen der schicken bis schrecklichen historischen Orte - Frauenstatuen und Gedenkmarken zu einem der ersten Vernichtungseinrichtungen (im Namen der "Gesundheit") Deutschlands im 2. Weltkrieg. Mir kam beim Kartieren Pirnas und Erstellen des Stadt-OLs "Das Schöne und Bestialische" in den Sinn, die Extreme, was wir Menschen hervorbringen und verursachen, gefühlt auch sind. Ein Denkmal an der alten Stadtbrücke titelt "gegen das Vergessen - allen Opfern von Krieg, Gewalt und Vertreibung". "Pirna" wirkt sehr ambivalent: geschichtserinnernd/-wahrend - mit seinen Kreuzen für die Opfer von der "Anstalt" bis zur Elbe und seinen bunten Steinen und ersten Stolpersteinen in den letzten Jahren - bis geschichtsvergessen/-ignorierend, was einige Bewohner der Region, genauso in Dresden angeht. Aktuelle Nachrichten bestätigen leider absolute Menschenverachtung und Empathielosigkeit.

nach dem 4. Wichtel-OL 2008 im Albertpark
3 Tage später war es Zeit für meinen 18. Wichtel-OL, den ich im Wachwitzer Höhenpark mit eigenen Erinnerungen verknüpfend organisierte und als Zauber-OL zu den Dresdner Stadt-OLs füge. 23 Personen liefen ihn am 7.12.: langjährige Freunde, Bekannte, Staffelpartner, Kader - und Kinder und Jugendliche, die ich bisher kaum bis noch nicht kenne. Und auch diese hatten alle ihre Freude - in Zeiten gruseliger, kruder Nachrichten. Sah die Welt mal besser aus?
Ein älterer Vereinsfreund mit verstorbener Frau, ein langjähriger Trainer ohne Frau und ein junger OL-Freund dankten dem Wichtel auch noch einmal schriftlich mit freundlichen Worten und zwei Vereinsmitglieder gaben ihm vor Ort auch Gaben, so wie er allen. Zudem gab es Osterhasen.

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vertrauter Blick in einen Johannstädter Hinterhof, Foto: Frank S.
Kinderhof-OL gab es indessen eine späte Rückmeldung und nahm ich auf deren Grundlage ein paar Korrekturen vor.

Der Lebens-OL im Jägerpark (ein Teil vom letztjährigen Wichtel-OL) wurde um einen Posten ergänzt, da in altem - sowjetischen - Militärübungsgelände neues junges Leben wirkt, Kinder lachen.
Vielleicht ist das Verletzlichste das Stärkste "gegen" den Weltschmerz, "gegen" Unterdrückung, Ausbeutung und Morden im Iran, in China, Deutschland, ... überall, wo Menschen Menschen das Schlimmste antun.
Mögen alle verschont bleiben und verschonen und dankbar sein!
Morgen ist der Internationale Tag der Menschenrechte.


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