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| VPOL seit 2010 (3. Ausgabe) in den Händen der TU-Jugend |
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Und die Lang - 115 verteilt auf 13,1km LL? Der 29. regte sich nach 2:45h jedenfalls auf, wie man die in 90min quer durch den Wald laufen kann. ;) Ich hatte voll Bock und schoß zum 2. Posten gleich mal einen kleinen, indem ich eine Brücke verpasste (17. Zwischenzeit, 10. gesamt), am 11. lag ich vorn, vom 20. orientierte ich zum 22. (die längste Verbindung), als würde ich vom 21. ablaufen, merkte es auf der Höhe des 21., aber brauchte 1min um mich wieder einzufitzen. Nebengedanken abschalten, Fokus auf den nächsten Posten! Ich hatte doch voll Bock! :) Das sollte mein größter Fehler bleiben. Ab Posten 29 lief ich nach den Zwischenzeiten wieder vorne. Am Posten 47 übernahm Sören Lösch (USV Jena, in Chemnitz lebend) die Führung. Zur 51 ich wieder 3s vorne, zur 52 er wieder vorn. Zur 60 sah ich Pepa vor mir: Den muss ich schnell überholen, also zur 61 vorbei und Tempo hochhalten - sodass ich ab der 63 wieder insgesamt führte. Zur 71 blieb ich im Matschgraben, zur 72 kreiste ich kurz: Sören vorn. Zur 76 ging ich abermals und final in Führung - und sah am Posten das 1. Mal Philipp Müller (Post), der 4min vor mir gestartet war. Er zog auf dem Weg weg und lief in den Hang. Ich kürzte über eine Schneise, die seichter ansteigt, minimal ab und kämpfte mich ran, bis er mich zur 82 wohl endgültig bemerkte und mir was zurief: Dass das so nicht gänge, unverschämt oder so. Zur 83 meinte ich, es besser zu wissen, und wollte um dicht schraffiertes Kraut, um nur vollends drinne stecken zu bleiben und Philipp aus dem Sichtfeld zu verlieren. Er drehte auf und lief seine meisten Bestzeiten am Stück - sein "Verhängnis" ... Zur 93 kam er von der Seite und ich "airpluste" vor ihm. Nun also ich vorn und er erzählte etwas in meinem Rücken zwischen "Geht nicht", dass ich so schnell wäre und "Lauf, du hast noch nicht gewonnen!", Parek sei 30s vor mir (an der 107). Woher er das wissen wolle, dachte ich mir und ließ mich nicht aus meiner angespannten Ruhe bringen. Die 104 (Loch) sah und lochte er knapp vor mir, die 105 (Loch) und folgende zeigte ich ihm wieder. Bergaufrennen merkte ich jetzt erstmals in der Brust. Zwei Hochstände, ein kleines Loch, das ich genau traf - der Posten drinne versenkt. Zum 112. (wieder ein Hochstand) holte ich um Bodenbewuchs aus, lief er direkter und damit an mir vorbei und setzte sich bis ins Ziel um 13s ab.
Sören stand dort und meinte, ich sei über 2min schneller gewesen. Das klang nach Stirnband, ich strahlte und jubelte. :) Aber die schnellen Junioren? Waren zum Teil zu Beginn gelaufen, hatten einige Spuren getreten.
Philipp meinte später im WKZ (Wettkampfzentrum), er hätte den 92. Posten nicht, könne sich an den Abschnitt auch nicht erinnern. Er nahm es gelassen, hätte ja sowieso nicht gewonnen. Am 93. hatte ich ihn das 2. Mal eingeholt und das 1. Mal überholt. Er war zu schnell gelaufen und ich hatte davon profitiert. OL bleibt OL und Vielposten-OL bleibt genial. So wurde Martin Scheuermann (Planeta Radebeul) - wie am Samstag - Dritter. Die fünf 115Posten-Damen kamen auf die Plätze 14, 19, 23, 27 und 28 (von 43). Und ich darf ein Jahr kostenlos auf die Festung Königstein. (Ob man dort wohnen kann?) Nur mein Knie tat nach dem schönen Lauf weh.
Aber es tat super gut, zu sehen, mit wieviel Feuer ihr Jugendlichen und jungen Erwachsenen (wieder einmal) das Wochenende gestemmt habt.
Danke!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ein kleines Highlight: Posten 7 war ein Kürbis und brachte nicht nur mich zum Lächeln - wenn das kein markantes Objekt ist!
