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Trümmerberg Ostragehege: heute ein friedlicher Sportplatz |
Es war einmal eine Schweizerin, die wurde OL-Weltmeisterin und
noch einmal und noch einmal und noch einmal ... 23-mal in der Elite. Sie wurde
gefeiert und blieb auf dem Boden. Das muss man beim OL. 2003 fand die WM in der
Schweiz statt und stieg das Alpenland durch Simone Niggli-Luder und Nachfolger wie
Daniel Hubmann und Matthias Kyburz endgültig zu den besten OL-Nationen neben
Schweden und Norwegen auf. 2003 begann auch der Franzose Thierry Gueorgiou
seine Weltmeisterkarriere – seine Bilanz: 14 WM-Goldmedaillen
2001 wurde erstmals ein Sprint an der WM ausgetragen, 2014
erstmals die Sprintstaffel (2 Frauen, 2 Männer „gemixt“). Sprint zeichnet sich neben
für OL kurzen Distanzen durch meist urbanes Gelände aus – das zweite passend zum
Stadt-OL. Seit Jahren gibt es ein jährliches Stadt-OL-Wochenende in Venedig.
OL als Natur- und Waldsport ist weit älter und vieles beim
OL von heute nicht neu wie ein DDR-Buch über OL verrät – z.B. fand in der DDR
regelmäßig OL in der Sächsischen Schweiz statt und sind die OL-Formen Mountain-Marathon
und Rogaine – stundenlanger OL mit Gepäck, zuweilen mit Zwischenübernachtung – nur bedingt eine neue Erfindung.
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Schweizer im Wohnareal Am Jägerpark? |
Die EM findet demnächst in der Schweiz statt, der deutsche
Bundeskader trainierte im Tessin und bei Basel in mehreren schönen Städten am
Rhein.
Ein Grund, warum die Schweiz in den letzten 15 Jahren so
einen besonderen Aufschwung im OL erlebte, ist neben einzelnen Spitzensportlern
die Förderung des OL an Schulen.
Nun ist der erste Stadt-OL (ein Foto-OL) 2018 fertig und
kann ab sofort getestet werden. Der erste OL-Lehrer will ihn in der letzten
Schulwoche vor den Ferien in einer Projektwoche nutzen. Der „Schüler-OL“ ist
etwas verrückt, aber muss ja auch zu jungen (pubertären) Leuten passen.
Desweiteren sei bei den sommerlichen Temperaturen auf Arten
der Bewegung hingewiesen, die sich vom Autofahren und allgemein Motoren unterscheiden. Das
Stadtradeln wird dieses Jahr in Dresden im Juni und Juli „ausgefahren“. Also:
Ketten ölen, Helm aufsetzen und reintreten! Und wer mag: anmelden.
Auch Gehen soll ja nach wie vor gesund sein. Dazu gab es gestern
den ersten Vortrag einer Reihe von Vorträgen an der TU Dresden: Hingehen – oder
einfach so mal spazieren oder rennen oder (Stadt-)OL machen.
Auch begann gestern – zum 17. Mal in Folge im Sommersemester – der OL-Sportkurs des UZ Dresden für Dresdner Studenten. (Gab es zu DDR-Zeiten allerdings auch schon mal und da war OL bekannter.)