20. April 2018

Vom Schüler zum Weltmeister

Trümmerberg Ostragehege: heute ein friedlicher Sportplatz
Es war einmal eine Schweizerin, die wurde OL-Weltmeisterin und noch einmal und noch einmal und noch einmal ... 23-mal in der Elite. Sie wurde gefeiert und blieb auf dem Boden. Das muss man beim OL. 2003 fand die WM in der Schweiz statt und stieg das Alpenland durch Simone Niggli-Luder und Nachfolger wie Daniel Hubmann und Matthias Kyburz endgültig zu den besten OL-Nationen neben Schweden und Norwegen auf. 2003 begann auch der Franzose Thierry Gueorgiou seine Weltmeisterkarriere – seine Bilanz: 14 WM-Goldmedaillen

2001 wurde erstmals ein Sprint an der WM ausgetragen, 2014 erstmals die Sprintstaffel (2 Frauen, 2 Männer „gemixt“). Sprint zeichnet sich neben für OL kurzen Distanzen durch meist urbanes Gelände aus – das zweite passend zum Stadt-OL. Seit Jahren gibt es ein jährliches Stadt-OL-Wochenende in Venedig.

OL als Natur- und Waldsport ist weit älter und vieles beim OL von heute nicht neu wie ein DDR-Buch über OL verrät – z.B. fand in der DDR regelmäßig OL in der Sächsischen Schweiz statt und sind die OL-Formen Mountain-Marathon und Rogaine – stundenlanger OL mit Gepäck, zuweilen mit Zwischenübernachtung – nur bedingt eine neue Erfindung.

Schweizer im Wohnareal Am Jägerpark?
Die EM findet demnächst in der Schweiz statt, der deutsche Bundeskader trainierte im Tessin und bei Basel in mehreren schönen Städten am Rhein.
Ein Grund, warum die Schweiz in den letzten 15 Jahren so einen besonderen Aufschwung im OL erlebte, ist neben einzelnen Spitzensportlern die Förderung des OL an Schulen.

Nun ist der erste Stadt-OL (ein Foto-OL) 2018 fertig und kann ab sofort getestet werden. Der erste OL-Lehrer will ihn in der letzten Schulwoche vor den Ferien in einer Projektwoche nutzen. Der „Schüler-OL“ ist etwas verrückt, aber muss ja auch zu jungen (pubertären) Leuten passen.

Desweiteren sei bei den sommerlichen Temperaturen auf Arten der Bewegung hingewiesen, die sich vom Autofahren und allgemein Motoren unterscheiden. Das Stadtradeln wird dieses Jahr in Dresden im Juni und Juli „ausgefahren“. Also: Ketten ölen, Helm aufsetzen und reintreten! Und wer mag: anmelden.

Auch Gehen soll ja nach wie vor gesund sein. Dazu gab es gestern den ersten Vortrag einer Reihe von Vorträgen an der TU Dresden: Hingehen oder einfach so mal spazieren oder rennen oder (Stadt-)OL machen.
Auch begann gestern zum 17. Mal in Folge im Sommersemester der OL-Sportkurs des UZ Dresden für Dresdner Studenten. (Gab es zu DDR-Zeiten allerdings auch schon mal und da war OL bekannter.)

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