3. März 2021

Die Zone der Erschöpfung

Vom anderen Ufer aus gesehen; nichts ist mächtiger als Natur.
Nase voll von Corona? (Ein Jahr schon Pandemie, vielleicht noch eins?)
Wenn „nur“ im übertragenen, geistigen Sinne, dann gibt es hier ein passendes neues Angebot: rausgehen in die frischere Luft, ans Wasser, über den Fluss fahren (lassen), langsam gehen und genau hinsehen, zu frühen Frühling fühlen und sich und Welt tiefgründig verstehen – mit offenen Fragen, hoffend.
Kronen-OL in Pillnitz (Nein, nicht Corona, aber sprachlich hängen die Begriffe zusammen: Lateinisch heißt corona deutsch Krone.)
Welches Tier bezeichnen wir als König der Tiere?
Und welches Muttertier nennen wir Königin?
Sind wir Menschentiere wirklich die Krönung, wenn ja, in welchem Sinn?

Gehen
Für barfuß Gehen ist es den meisten noch zu kalt (kurze Hose wird schon gerne mal getragen) und oft zu dreckig (unser Dreck) und teils zu gefährlich/ zu ungewohnt. Wir wohnen im globalen Norden seit wie vielen Generationen in unseren Schuhen und verloren den Kontakt zur Erde?!
Begreifen
... geht im und übers Herz, weniger im und übers Netz, weil da nur die Maus dranhängt, die nicht lebt, die Tastatur für Fingerkuppenreizung oder der Wischbildschirm.

Chinesische Details; alte Weisheit und neue Vernichtungslager
„Generation Depression“ – sieht so aus, wenn man in die Geschichter schaut und das geht am besten übern Bildschirm, weil wir, so viele, da regelmäßig reinstarren.
In die Finger kommen wir uns nicht mehr, nur über Vibrationsalarm. Armselig.
In die körperliche Quere kommen wir uns auch immer weniger – Abstandsgebot.
Grundbedürfnis Berühren scheint tabu. Wir übertragen doch aber nicht nur Viren und Bakterien, welche wir nicht brauchen. Und schaden tun sie uns nicht absichtlich. Auch wir schaden seltener absichtlich, sondern eher als Reaktion auf etwas und andere, um uns selbst und andere zu bewahren, zu schützen.
„Depression“ sind Symptome eines aus dem Gleichgewicht geraten Seins, erfolgen adäquat, sind zuerst gesunde Reaktion, wenn es ums Überleben geht, ums Ergeben und endlich einmal nicht mehr Bekämpfen. Mindestens am Ende erliegen wir alle der Erschöpfung. Beim gelassenen Einschlafen können wir es üben.
Erfahren und leben, lernen und lehren wir Akzeptanz?! Das ist kein Aufruf zur Rebellion „Depression“. Trägheit wirkt von sich aus, ist große Kraft. Sie ist Winter, sie ist Ruhe, Vorbereitung, Ausbreitung, Zusammenzug, Innehalten. Bekommen wir das noch mit, können wir das noch mitgehen?

Hier ist ein Sprint-OL-Angebot im und um den Schlosspark Pillnitz für den März, wahlweise mit an den Posten piepender App.
Wer ohne GPS-Handy/ -Uhr läuft, ist trotzdem gelaufen.

Er jät, sät und harkt, er ist König und Untertan.
Optimierung ist irgendwann ausgereizt und dann fängt der Optimierungswahn an.
Bzw. geht es oft um Gewinnmaximierung und darunter leidet sinnvolle Optimierung. Wir könnten eine Waschmaschine herstellen, die lange hält, aber wer verdient daran? Unsere Enkel, die weniger Müll zu verwalten haben! Warum Laufschuhe, die gut sind, weiter verkaufen, wenn man sie verschlimmbessern kann? (Ironie) Ein fettes, großes, schweres Auto, welches mehr ein Panzer und Statussymbol ist, denn ein Gefährt zum Transport, und viel verbraucht, sollte viel mehr kosten, WEIL es uns und besonders unsere Nachfahren und Mitgeschöpfe viel mehr kostet, uns und sie kostet!

In Pillnitz wachsen wie in Botanischen Gärten Bäume und kleinere Pflanzen aus anderen Regionen unserer Welt und wurden Gärten anderer Länder nachempfunden. ...
England (global klein), Holland (noch kleiner) bzw. die Niederlande (Holland ist nur der westliche Teil) und China waren bzw. sind Weltmächte bzw. ist dies sprachlich Englands „Ableger“ die USA. Wann liegt Holland unter dem Meeresspiegel? Die Niederlande handeln Diamanten und helfen Griechenland. Großbritannien kapselte sich ab und wird abgekapselt und „mutiert“ und steht „besser“ da als die EU mit seinen Kapseln für die „Rettung“ aus der Pandemie. China missachtet Menschenrechte. Und überrollt die Welt? Außer Englisch, was die größte Weltsprache bleibt? Und in allen diesen Ländern dachten Menschen groß und Großartiges. Genauso anderswo, z.B. meinte ein Philosoph in Japan vor etwas 800 Jahren, dass Zeit nicht existiere außerhalb von Wesen, die sie erfahren können.

Ich höre auf, ich bin erschöpft, in der Zone der Erschöpfung.
Vielleicht rettet uns Schlaf bzw. Schwermut, so wie Dornröschen.

PS: Die Erschöpfung der Erde/ Flächenfraß, Erwärmung, Vergiftung und Tötung: „Stündlich werden es fünf Arten, 2.700 Hektar Wald, 85 Millionen Tonnen Gletschereis weniger auf der Erde.“ (aus „Alle Zeit der Welt“, Zeitungsartikel aus der Freitag, 24.12.2020)

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