Was den Schnee betrifft, darf der Winter werden wie der letzte. |
Vor bald 2 Monaten wurde ein Foto-OL in Kassel eingeweiht. Wie lange ist es her, dass ich als großer Junge durch diesen Park rannte ... Das Angebot des OCS Kassel ist wie diese hier frei verfügbar.
Rainer Müller, der den ersten Dresdner Foto-OL konzipierte, machte für eine Sportfreundin, die 60 wurde, eine Stadtschnitzeljagd in der Inneren Altstadt. Diese Frau ist die Mutter von Janek Leibiger.
Mein Vater wollte Rainers Foto-OL und/oder meinen Kultur-OL nach einem Jahr endlich machen, meine Mutter den Neuschnee lieber in den Elbhängen genießen. Zeit, dass dort nächste Angebote entstehen. :-)
Was dieses Jahr nicht mehr wird, das wird vielleicht nächstes. Spaziergänge mit oder ohne Karte, mit oder ohne Kinder, Aufgaben, Fragen beantworten oder Fotos zu ordnen, Entdeckungen, viel ist möglich, solange wir leben. Einladungen gibt es und begreift man das Leben als solche und als Geschenk, ist wirklich viel möglich.
Bäume, Tiere, Menschen, ..., Beziehungen leben und sterben. |
Auf einem aufmerksamen Weg durch die Stadt, genauer durch den Großen Garten, stieß ich auf einen kleinen Stadtspaziergang anderer Art. Als ich den Film dazu sah (ohne dabei die kurze Strecke in den Blüherpark zu absolvieren), wurde mir klar, dass er aus einer Not heraus dort spielt und somit auch öffentlichkeitswirksamer, weil zentral und sichtbar. Sehen ihn viele? Mich sprach das Thema an, weil ich es größer sehe, genauso auf Medizin insgesamt und ganz aktuell unseren, zumindest den mehrheitlichen und geforderten Umgang mit Corona beziehe. Hier geht es um Krebs, unsere moderne Geschichte mit ihm und die Frage, warum wir ihn/Bakterien bekämpfen und die Erkrankung nicht anders wahrnehmen und behandeln als in Kriegsgleichnissen, sondern als Auswirkung unserer Lebenswirklichkeit, unseres Umgangs miteinander, mit der Natur und mit uns selbst. Wer mehr dazu erfahren will, liest und schaut es sich an. Bin ich ein Krieger?, fragt die Erstellerin im Namen eines Mannes und Vaters, der Krebs hat, da ihn die Tochter danach fragt. Und wieder einmal schlägt die Kunst eine Brücke zwischen starrer, verkopfter Wissenschaft und gefühlter, subjektiver Wahrnehmung.
Am Ende, so ist mir, geht es nicht um ein Hin und Her oder ein Hin und Weg, sondern um das, was in allem Wandel und aller Wiederkehr bleibt, was der Bewegung selbst innewohnt. Und um nicht traurig und wütend unterzugehen, sollten wir das vorher erkennen.
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