13. April 2023

Globaler Frühling, Studentenbewegung und so weiter?

immer wieder, immer früher kommt der Frühling?

Ein Vereinsfreund und ich haben den Campus der TU Dresden auf der Karte aktualisiert, müsste man jedes Jahr, meinte er. Da sind wirklich nach wie vor allerhand Baustellen. Lässt es sich mit denen gut studieren?
Von Anfang an wollte ich dort auch einen Stadt-OL, nun erstellte ich ihn.
Langsam sehe ich die Grenze, was ich noch will und worauf ich verzichten kann und mag - zumindest beim (Stadt-)OL. Oder?
Der "Studenten-OL" umfasst im Nordwesten, am Münchner Platz eine Gedenkstätte, die Grausames wachhält, um eine Wiederkehr zu verhindern. Dort wurden früher tausende Menschen ermordet, insbesondere im Nazi-Regime und 2. Weltkrieg und vor allem auch aus Tschechien. Durch meinen Sport war ich so oft dort und bin gerade wieder mit mehr als einem Menschen aus Tschechien in Kontakt.
Das Zitat auf der Karte kam mir in diesem Zusammenhang in den Sinn. - Verrückt, dass Unterdrücker in der Minderheit anprangern, was sie selbst lebten und leben. - Oft waren und sind es Studenten und Studentinnen - sowie Arbeiter und Arbeiterinnen, die sich gegen Missstände und Unrecht auflehnten und auflehnen.
In diesem doppelten Sinne wählte ich auch Studentenbewegung im Titel und soll er verstanden werden.
Seit 2002 bieten Orientierungsläufer und -läuferinnen im Sommersemester einen Unisportkurs Orientierungslauf übers Universitätssportzentrum bzw. jetzt: über das Dresdner Hochschulsportzentrum der TU Dresden an, seit 16 Jahren wird er auch regelmäßig von USV-OLer/innen organisiert und geleitet. Heute begann der diesjährige Kurs. Früher war ich immer mal neidisch auf Studenten, weil ich nicht (immatrikuliert) studierte.

Die Karten Am Jägerpark (Zeichen-OL) und Weißer Hirsch (Fenster-OL) verbesserte ich etwas - ich löschte unnötige Linien.
Beim Lehrpfad-OL (Albertpark) ergänzte ich einen Posten in der Postenbeschreibung, der nach Ergänzung gefehlt hatte - genauso eine Wegmarkierung auf der südlichen Karte des Bachlaufes im (unteren) Prießnitzgrund.
Die Karte Blaues Wunder (Baukunst-OL) erhielt ein größeres "Update": neue Symbolik und Nordpfeil und -linien gedreht. Der Nordpol wandert, der magnetische.

Straßenquerungen wurden wieder mal ein Thema beim Orientierungslauf. Bei Wettkämpfen gibt es Sperrungen, zumindest Straßensicherungen, aber bei Trainings in der Stadt ... Klar, auch Nebenstraßen sollten wir vermeiden, aber Sprint-OL gehört auch bitte schön für die meisten ins Urbane denn in den Wald. Interessenkonflikt? Und sowieso steigt der Anspruch.
Und der Dresdner Sprint-OL sei zu lang und müsste Stadt-OL heißen - diesen gibt es hiermit aber schon. ;-)

Zittau, wo die DM Sprint und Sprintstaffel naht, geht kaputt, Häuser "reißen" - vielleicht in Folge des nahen polnischen Tagebaus?


immer wieder Unrecht, Hinrichtungen?

Und jetzt noch was zum Urheberrecht und zur derzeit gehypten "KI" - Ist das intelligent, was wir da wieder fabrizieren?

Und wieder eine alte Wut aus alter Kränkung. Ich schreibe was und es wird geändert, beschnitten.
Kürzen reicht. Kürzer wäre besser. Jemand meint(e), es besser zu wissen.
Das tut mir weh. Die Begründung kann ich verstehen, nachvollziehen, ist mir zuweilen und in Teilen plausibel.
Aber es geht um die Art und Weise. Schreibfehler raus erlaube ich mir auch bei anderen, eine klarere Formulierung vielleicht noch, wenn es das ist, was ich meinte. Und hier meinte ich nicht mal mehr, schrieb statt persönlich Fakten, schrieb angeblich aber zwei Sätze zu viel, die nichts mit dem anderen zu tun hätten, was ich klar anders sehe.
Texte sind wie Karten und Bilder Ideen und Produkte von Urheber*innen und da sollte man nicht drin herumfuschen, ändern, ohne zu fragen, und nicht klauen. Ja, wir arbeiten auch kollektiv und nutzen, was andere vor uns schufen und zunehmend auch was Daten und Programme erschaffen, aber das entbindet uns nicht von unserer Achtung vor anderen. Und: Änderung kann nur aus sich heraus entstehen, nicht erzwungen werden.
Ich lösche keine Kindersätze übers Essen im Trainingslager und schreibe noch 3 übers Training hinzu. Das Kind erlebte und schrieb. Lasst uns das achten. Und genauso das Wirken und die Werke von Kindern, die erwachsen wurden, wenn es nicht schadet.
Das Kind - und ich meine mit ihm auch die (unveränderte) Natur allgemein - wird vielleicht noch die letzte Grenze vor der Künstlichkeit sein, die seinen Ursprung schließlich auch in ihm/in ihr hat.
Wir wollen lediglich effizient und korrekt? Dann lasst uns die sogenannte KI nehmen! Die textet wie geleckt, aber nicht wie erlebt. Aber wofür leben wir dann schlussendlich noch? Sie kann Meinungen nachahmen und sie wirkt damit täuschend echt, aber sie wird sie nicht aus Gefühlen und Bedürfnissen heraus entwickeln und haben. Was uns Menschen zudem ausmacht, ist es, Zusammenhänge zu erkennen. Diese können Quatsch sein, aber sie machen uns eben auch aus und zu uns.
Und wir Menschen können erstaunlich gut differenzieren und sortieren - auch wenn Vielfältiges scheinbar zusammenhangslos auf uns einströmt.
Vielleicht ist dieses für manche Zusammenhangslose, für manche Unverständliche neben Stil auch NI (natürliche Intelligenz).
Noch ein Zusammenhang erkannte ich: Stadt-OL sind vielfältige Orte, Denkmäler, Fragen, Hinweise unterschiedlicher Themen, die durch gehbare Wege zusammenhängen! Und ich versuche oft, mehr als die Räumlichkeit verbindet, Themen zu benennen - immer bleiben Ausnahmen.


immer mehr Raketen und Technologien?

Und hier noch was zu Großem und Verschiedenem:

Unsere Regierung macht Mist (den Atomausstieg finde ich gut, das Waffenliefern nicht - war Putin jemals bereit zu verhandeln oder war das nur mit einem älteren Russland möglich gewesen?), jede macht Mist. Die Opposition täte es kein Deut besser. Vielleicht viel schlimmer.
Angst regiert und Geld und Angst ist der Gegner, was nicht sein müsste.
Die kritischen Stimmen sind laut, "bevölkern" Netzwerke, technische und biologische. Und immer gegenüber denen, die machen.
Was A über B sagt, sagt mehr über A als über B.
Und immer wieder: als gäbe es nur Westen-Osten, voran Russland-USA und nicht auch: entweder oder und sowohl als auch.
Das System ist Kacke und ich bin froh, dankbar in diesem zu leben.
Ich will diese zwei Seiten der selben Welt sehen und aushalten.
Wir Menschen sind unperfekt und fordern von uns und von einander, es nicht zu sein. Vielleicht sollten wir wie noch einige Kinder mehr nach Freude streben. "Häng dein Herz an die Freude!" (Judith Holofernes)
Manchmal will ich in die Höhle (zurück), nichts tun, suche die Verbundenheit (mit anderen und allem) und die Freiheit (ich selbst zu sein) und bekomme immer "nur" beides zusammen und eines nie ganz. (Und Fehlen tut weh, bis es lähmt oder gelöst wird.)
Das sind auch mir unsere zwei Grundbedürfnisse, die gegensätzlich scheinen, doch einander ergänzen.

Was kann man getrost glauben? Dass Mann und Frau alles sind, grundsätzlich verschieden, einander gehören?
Oder doch auch ein weites Feld, im Menschsein vereint, einander brauchen, ergänzen, lieben können?
Oder ist das schon wieder verklärt?
Merkwürdig und doch wie nichts unlogisch: Männer, die andere Kulturen ablehnen, aber selbst ein altes, stolzes Männerbild - und damit auch Frauenbild, weil Rollenbilder - propagieren.
Gott ist mir zu negativ belegt. Ich glaube an die Natur, die ich kenne, ahne und die viel mehr ist, als ich fasse, alles.
Glauben, dass alles auch ohne uns/mich wäre und sein wird, weil auch schon war?
Und wir doch auch die Welt mit uns, unserem Wahrnehmen wahrmachen, ein ganzes Stück weit erschaffen?
Wir glauben, was wir oft hören, lesen, was wir als wahr und wahrscheinlich befürchten und wünschen, teils fatal und allzu menschlich - und so wird auch KI geprägt.
Zwei mir interessante Radiobeiträge - Deutschlandradio Kultur:
kurz zu KI
und zu Klima- und allgemein modernen Mythen (knapp 30min)

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